Spitzwegerich enthält Vitamin C, A und K, Kiesel- und Phosphorsäure, Schleim-und Gerbstoffe sowie Chlorophyll. Er wächst unauffällig überall an Wegrändern und auf Wiesen und ist daher der Retter in der Not, wenn sich der Hund in der freien Natur verletzt und du nichts zum Verbinden oder Desinfizieren dabei hast. Einfach ein paar Blätter der Pflanze zerkauen und auf die Wunde legen. Das wirkt antibakteriell, wundheilend, entzündungshemmend, schleimlösend und blutstillend! Darüber hinaus stärkt es die Abwehrkraft.
Hilfe bei Husten
Aus Spitzwegerichblättern lässt sich auch ein toller Sud kochen, der unterstützend bei Hundehusten und Atemwegsproblemen wirkt. 100g frische Spitzwegerichblätter in 1/2 l Wassser kurz aufkochen und zum Abkühlen stellen. Anschließend mit 150g Honig mischen und luftdicht abfüllen.
Spitzwegerich (Plantago lanceolata) wurde wahrscheinlich schon in der Steinzeit als Heilmittel benutzt. Das Wort Wegerich kommt aus dem Althochdeutschen. In ihm stecken "Wega" (Weg) und "Rih" (König). Man könnte den deutschen Namen mit Wegbeherrscher übersetzen, was auf den Standort hinweist. Wenn man sich in der freien Natur verletzt und weder Pflaster noch Desinfektionsmittel dabei hat, hilft es, ein paar Spitzwegerichblätter zu zerkauen oder zu zerreiben und auf die Wunde zu legen. Mit einem unzerkauten Blatt kann man das Ganze bedecken. Der Spitzwegerich galt als Abwehrmittel gegen Zauberei und wurde deshalb verräuchert. Um sich von der angezauberten Liebe freizumachen, wurde der Wegerich in entsprechenden Zeremonien verbrannt.
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